Im Anschluss an das Drittliga-Spiel zwischen Waldhof Mannheim und Rot-Weiss Essen (1:0) kam es am Samstagnachmittag zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Fans beider Lager.
Gegen 17 Uhr wurden in der Mannheimer Schubertstraße zwei RWE-Anhänger von mehreren Waldhof-Fans attackiert und verletzt. Das berichtet die Mannheimer Polizei. Danach flüchteten die Verdächtigen, einige von ihnen konnten aber anschließend gestellt werden. Vier Tatverdächtige wurden kurz darauf im Rahmen der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen festgenommen. Gegen sie wird wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt.
Weitere Auseinandersetzungen sind der Polizei nicht bekannt. Berichtet wird lediglich von Provokationen nach dem Spiel. Diese seien durch "frühzeitiges Einschreiten der Einsatzkräfte" unterbunden worden, heißt es im Polizeibericht. Von zwei Personen, die sich auf der Straße in der Theodor-Heuss-Anlage vermummt hatten, wurden die Personalien festgestellt. Gegen sie nun wird wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Vermummungsverbot bei öffentlichen Veranstaltungen ermittelt.
Schon vor der Fußball-Begegnung war die Polizei in Mannheim in Alarmbereitschaft. Die Partie wurde zu einem "Hochrisikospiel" erklärt. 10.121 Zuschauer waren am Samstag im Carl-Benz-Stadion dabei, rund 1000 davon hatten die Reise aus Essen angetreten. Bei der An- und Abreise sei es laut Polizei zu keinen weiteren Zwischenfällen gekommen.
Sportlich hatte Waldhof Mannheim das bessere Ende für sich. Die Mannschaft von Trainer Bernhard Trares gewann eine ausgeglichene Drittliga-Begegnung mit 1:0 (0:0). Waldhof-Torjäger Terrence Boyd gelang in der 69. Minute der entscheidende Treffer. Die Essener rutschten nach der vierten Niederlage im achten Spiel auf den 14. Tabellenplatz ab. Am kommenden Samstag (14 Uhr, MagentaSport) geht es für Rot-Weiss Essen mit einem Heimspiel gegen Viktoria Köln weiter.